Jugend Berichte

Jugendwanderfahrt in Holland 2014

Tagesberichte von der Jugendwanderfahrt 2014

Samstag, den 09.08.14

Hinfahrt nach Holland

Die alljährliche Wanderfahrt des ÜRC Bodan ging dieses Jahr nach Holland auf einen Campingplatz in der Nähe von Amsterdam. Ziel war es, von Utrecht aus in Etappen nach Amsterdam zu rudern. Mit den Booten ‚Stadt Überlingen’; ‚Wellenreiter’; ‚Spetzgart’ und ‚Mettnau’ des ÜRC sollten wir die Woche auf den Wasserstraßen Hollands verbringen.

Losfahren hieß es für den ersten Bus, der für den Transport der Boote verantwortlich war, um 5:00. Er sollte die Boote zum ersten Ruderclub in Holland bringen, aufriggern und anschließend die Zelte auf dem Campingplatz aufbauen. Die anderen fuhren um 8:00 los. Sie waren hingegen für den Einkauf des Proviants für die ersten zwei Tage in Holland verantwortlich.

Während der Fahrt war es ruhig im Bus, einige versuchten noch etwas zu schlafen, als plötzlich ein überraschender Anruf aus dem anderen Bus eintraf, sie hätten die Mettnau auf der Straße bei Sindelfingen verloren. Erschrockene und unglaubwürdige Gesichter waren die Folge, zum Glück stellte es sich aber als Scherz heraus.

Nach ca. 8 Stunden Fahrt und Wartezeit im Stau erreichte schließlich auch der letzte Bus sein Ziel.

Vor den aufgebauten Zelten wurden Bierbänke und Tische gestellt an denen wir uns versammelten und organisatorische Dinge für die Woche klärten. Danach machte sich auch gleich das für diesen Tag eingeteilte Kochteam an die Arbeit und zauberte Spagetti Bolognese auf unsere Teller.

Das Wetter war an diesem Abend sehr schön, was aber leider nicht die ganze Woche anhalten sollte...

von Laura Strunk und Carolin Vöhringer


Sonntag, den 10.08.14

Utrecht - Woerden

Am ersten Morgen auf dem Campingplatz hieß es für uns alle um 6.00 Uhr Aufstehen. Dafür schien dann aber auch die Sonne! Beim gemeinsamen Frühstück wurden die Boote und der Landdienst eingeteilt und alles weitere für den Tag geklärt. Kurz darauf fuhren die Autos auch schon in Richtung Utrecht vom Parkplatz. Die meisten waren noch ziemlich müde und nutzten die Fahrt für ein kleines Nickerchen.

In Utrecht angekommen, setzten wir die Boote ins Wasser und packten alles Nötige für die Fahrt auf dem Wasser in die Boote. Der Landdienst verabschiedete sich an dieser Stelle und machte sich auf die Suche nach einem geeignetem Platz für die Mittagspause.

Die Ruderer und Ruderinnen absolvierten bis zum Mittag schon zwei Schleusen und ein paar kleine Brücken bei denen alle ihren Spaß hatten. Zum Mittagsessen gab es dann Brote, Müsliriegel, Äpfel und Kuchen. Der Landdienst wurde an dieser Stelle auch ausgewechselt.

Gerade als alle wieder in den Booten saßen, verließ uns die Sonne und es schüttete wie aus Eimern. Trotzdem mussten wir weiter rudern und kamen nach einer weiteren Schleuse und weiteren Brücken schließlich völlig durchnässt am Ruderclub an. Da uns allen etwas kalt war, bekam jeder von uns Tee und ein paar Kekse vom Ruderclub um unsere Wartezeit auf die Autos zu verkürzen.

Wieder am Campingplatz angekommen, war das Wetter endlich wieder besser und nach einer warmen Dusche gab es leckere Tortellini zum Abendessen. Nach 40km rudern fielen am Abend alle müde auf ihre Isomatten.

von Laura Strunk und Carolin Vöhringer


Montag, den 11.08.14

Woerden - Leiden

Nachdem wir am ersten Morgen noch vergleichsweise hatten „ausschlafen“ dürfen, hieß es heute um 6 Uhr aufstehen, frühstücken und ab in die Fahrzeuge. Etwa eine halbe Stunde fuhren wir dann nach Woerden, wo wir am Abend zuvor unsere Boote beim dortigen Ruderclub abgelegt hatten. Da dieser nur sehr begrenzten Platz bot, dauerte es eine Weile, bis alle Boote ins Wasser gelassen und abfahrbereit waren. Gegen 8.45 Uhr ging es dann los, wir fuhren auf der Oude Thijn in Richtung Leiden. Auch das Wetter spielte wie immer mit, etwa 3 Minuten nach Abfahrt begrüßte uns ein starker Schauer. Da es teilweise sehr windig war, war dies wohl der anstrengendste Rudertag, da wir gegen Strömungen anrudern mussten.

Gegen Mittag suchten wir vergeblich nach unserem Landdienst, sodass drei der vier Boote schließlich einfach am Ufer anlegten und warteten, bis die Verpflegungstruppe dann doch vorbei kam. Auch pünktlich zur Mittagspause überraschte uns wieder ein kurzer Regenschauer. Frisch gestärkt konnte uns jedoch auch das nicht vom Weiterrudern abhalten.

Gegen 15 Uhr erreichten wir die Stadt Leiden, wo Walter sich eine ganz besondere Route mitten durch die Innenstadt ausgesucht hatte. Die Kanäle hier waren sehr schmal, was die Sache zwar teilweise knifflig, aber dadurch auch besonders spannend machte. Auch die Leidener hatten ihren Spaß, uns direkt an ihren Häusern und Promenaden vorbeirudern zu sehen. Alle Boote konnten jedoch sicher von ihren Steuermännern durch Leiden hindurchmanövriert werden. Etwa eine Stunde später erreichten wir nach insgesamt etwa 36 Kilometern den Studentenruderclub von Leiden und konnten unsere Boote an Land legen. Der Steg dieses Ruderclubs war sogar so lang, dass alle vier Vierer hintereinander anlegen konnten! Während die erschöpften Ruderer sich etwas entspannen konnten, holten die Autofahrer die Fahrzeuge, sodass wir alle etwa eineinhalb Stunden später zurück zum Campingplatz fahren konnten.

Hier hatte ein Vorhuts-Küchenteam bereits zu Kochen begonnen, sodass es nicht mehr allzu lange dauerte, bis wir unseren „Gemüsereis mit Putengeschnetzeltem“ zu Essen bekamen. Anschließend gab es, wie jeden Abend, noch ein gemütliches Zusammensitzen auf dem Campingplatz, wenn auch überschattet von gelegentlichen Regenschauern, bis alle erschöpft im Bett (bzw. auf der Isomatte) einschliefen, denn der nächste Rudertag wartete bereits.

von Maximilian Walter


Dienstag, den 12.8.14

Leiden - Uithoorn

Heute wurden wir wie jeden morgen um 6 Uhr von Marvin und Walter geweckt. Nachdem alle so langsam aufgewacht sind und im Bad waren, saßen wir am Frühstückstisch, aßen und hörten uns die übliche Morgenansprache von Walter an..

Gegen 8 Uhr verließen die 4 Autos den Campingplatz und erreichten den Ruderclub in Leiden gegen 8.40 Uhr. Dort mussten die Boote erstmal vom Regenwasser befreit werden. Danach konnten sie „beladen“ werden. Kaum waren wir gegen 9 Uhr auf dem Wasser setzte der Regen ein. Zu ihm gesellte sich ein kalter Wind und sogar Hagel.. Doch trotz des Unwetters fuhren wir weiter.. Das Wasser war aufgrund des Windes sehr unruhig und es schwappten einige Wellen ins Boot.

Nach ungefähr 13 km trafen wir auf den Landdienst wir wunderten uns da wir erst jetzt so richtig angefangen hatten zu rudern. Doch trotzdem ruderten wir noch zu einem geeigneten Platz und machten gegen 11 Uhr unsere Mittagspause. Der zweite Teil der heutigen Strecke war für alle ein Kinderspiel der kalte Wind hatte sich in einen guten Rückenwind verwandelt und wir kamen sehr schnell am Ruderclub in Uithoorn an. Auf dem weg passierten wir eine Schleuse wobei es wieder eine 10 cm Schleuse war. Am Ruderclub angekommen hatten einige noch nicht genug und die Stadt Überlingen startete zu einer extra Tour während die Autos geholt wurden und legte nochmal 11 km zurück.

Da wir noch nach Utrecht Wollten richteten wir uns auf dem Campingplatz und fuhren nach Utrecht. Kleine Grüppchen verstreuten sich in der Stadt einige aßen etwas andere bewunderten den Dom.. Zurück auf dem Campingplatz wurde das Essen gerichtet und gegessen. Einige saßen nach dem Essen noch draußen andere gingen duschen, schlafen..

Pünktlich um 23 Uhr fing es an zu regnen und alle verkrochen sich in ihre Schlafsäcke..

von Sophie Allgöwer


Mittwoch, den 13.8.14

Uithoorn – Amsterdam und Strandleben bei Zandvoort

Auch heute wurden wir wieder um 6 Uhr geweckt. Nachdem wir im Bad waren und gefrühstückt hatten, fuhren wir um 8 Uhr zum Ruderclub nach Uithoorn. Um ca. 10 Uhr waren wir auf dem Wasser Richtung Amsterdam unterwegs. Die heutige Etappe war unsere kürzeste, als wir gegen 12.30 Uhr den Ruderclub in Amsterdam erreichten entschlossen sich einige weiter zu rudern und so setzte sich, wie gestern, die Stadt Überlingen mit ihren Insassen in Bewegung während die Autos geholt wurden. Die übrig gebliebenen sonnten sich hörten Musik und aßen etwas.

Als gegen 13.15 Uhr die Autos kamen zogen sich alle für den Strand um. Am Meer angekommen, es war ca. 14.30 Uhr, gingen einige schwimmen, andere bauten ein großes Loch, gingen joggen, bräunten sich, machten einen Spaziergang am Meer entlang, spielten Ball oder genossen einfach die frische Seeluft und die Sonne, die sich heute glücklicherweise zeigte. Nach ungefähr 3 h fuhren die Autos Richtung Campingplatz los. Nun gingen einige duschen, der Kochtrupp machte das Essen und die anderen unterhielten sich. Nach dem Abendessen das Alltägliche: der Abwasch und danach wieder gemütlich zusammen sitzen und quatschen..

von Sophie Allgöwer


Donnerstag, der 14.08.2014

Grachtenfahrt und Stadtbesichtigung in Amsterdam

Donnerstagmorgen, 5.30 Uhr. Der Mond steht noch am Himmel und blickt herab auf eine Welt, die sich langsam aus dem friedlichen Schutz des Schlafes schält. Nur Einer ist immun gegen die schwere Müdigkeit. Stets mit seinem Wecker bewaffnet wirft Walter die Rudermannschaft zu solch utopischer Uhrzeit aus den Federn. Nachdem das Frühstück im Halbschlaf eingenommen wurde und die Regenjacke, welche in dieser Woche wohl als treuester Begleiter in Aktion trat, eingepackt war, machte man sich auf den Weg zum Ruderclub Willem III in Amsterdam. Hier sollte das letzte Quantum der stolzen Ruderstrecke von 136 Kilometern angetreten werden. Bestehend aus ca. 13 km führte die Tagesetappe auf der Amstel entlang bis hinein in die Grachten Amsterdams, wo die Steuerleute mit ihren herausragenden Manövrierkünsten glänzen konnten.

Herausragend war auch die musikalische Unterhaltung. Schallten doch von so manchem Ruderboot Klassiker wie „Jingle Bells“ oder „Lemon Tree“ übers Wasser.

Zurück im Ruderclub wurden die Boote abgerickert und auf den Bootsanhänger verladen.

Zu Fuß und mit der Tram ging es dann ins Zentrum von Amsterdam. Nach einer kleinen Stärkung in der Dönerbude, die an diesem Tag vermutlich das Geschäft ihres Lebens machte, spaltete sich die Gruppe um diverse Museen zu besuchen. Das Drogen- und das Heineckenmuseum hatten die meisten Anhänger, zumal Letzteres das Highlight der inklusiven Bierverkostung beinhaltete. Besucht wurden auch das historische Amsterdammuseum und ein Café von dessen Terrasse man wunderbar den Ausblick auf die Grachten genießen konnte. Um 18 Uhr traf sich die gesamte Ruderkompanie um gemeinsam das Anne-Frank-Haus zu besuchen. Nach einer geballten Ladung errungenen Wissens machte man sich auf den Heimweg. Am Campingplatz angekommen fielen alle in ihre mehr oder weniger weichen Kojen um vor dem -pünktlich um 23 Uhr- einsetzenden Regen in die Traumwelt zu flüchten.

von Carina Höhnel


Freitag 15.08.2014

Besuch von Amsterdam mit gemeinsamen Abend

Nach einer, wie immer leicht verregneten Nacht in den Zelten, wachten wir diesmal erst um 7:30 Uhr auf. Natürlich hatten wir auch diesmal ein nahrhaftes Frühstück im etwas kalten und windigem Holland zu uns genommen. Nachdem jeder sein Besteck und den Teller gewaschen und seine sieben Sachen gepackt hatte ging es wie geplant mit allen noch einmal in die Hauptstadt, Amsterdam.

Dort am Ruderclub Wilhelm III angekommen, machten wir uns auf in die Stadt zu laufen. Doch schon nach wenigen Metern mussten wir wegen dem starken Regen eine Pause unter der nächsten Brücke einlegen. Dies nutzten wir, um uns nochmals in Gruppen zusammen zu finden. Jede Gruppe konnte dann ihren eigenen Weg gehen. Nach dem der Regen, der nach wenigen Minuten wieder fasst aufhörte, machten wir uns noch gemeinsam zur nächsten Straßenbahnhaltestelle auf.

Mit der Straßenbahn konnte jede Gruppe dort hin wo sie wollte. Ziele waren zum Beispiel das Städtische Museum, das Hard Rock café, ein paar Souvenirläden, spezielle Stadtviertel oder einfach nur ein bisschen durch die Stadt bummeln und ein paar interessante Läden angucken.

Erst um 17:00 Uhr trafen wir uns am Rembrandtplatz, für ein gemeinsames Abschlussessen.  Schnell entschlossen wir uns zu einem in der nähe gelegenem Argentinischem Steak house zu gehen. Es gab viele verschiedene Gerichte zur Auswahl z.B. viele verschiedene Steaks natürlich, Burger und selbstverständlich unlimeted Rips für den etwas größeren Hunger.

Nachdem alle Bäuche voll waren machten wir uns noch zu einem kleinen Absacker in einer kleineren Cocktail-Bar auf, um unseren Abschluss der Fahrt noch einmal ausgiebig zu feiern.

Nach Einbruch der Dunkelheit ging es dann langsam, aber sicher wieder zum Campingplatz, wo noch eine letzte erholsame Nacht vor uns lag.

von Sebastian Völklein

 


Samstag, den 16.08.14

Die Heimfahrt von Holland

Heute mussten wir auch um 6 Uhr aufstehen und haben direkt nach dem Frühstück mit dem Aufräumen begonnen. Der starke Regen den wir in der Nacht hatten, erschwerte uns das abbauen, aber letztendlich waren wir dann doch um 9 Uhr fertig und konnten abfahren.

Zwei Teilnehmer/innen wurden am Campingplatz abgeholt und sind in die Stadt von Amsterdam gefahren. Unser Gast vom FRV (Alexandra) wollte die Grachten nochmals in Ruhe besichtigen. Der Christoph fuhr mit dem Zug nach Lübeck weiter. Die Katharina ist in Köln ausgestiegen. Ihr Taxifahrer Tobias fuhr mit seinem schnittigen Mercedes bei der Freundin vor.

Die Autofahrt verlief gut und wir kamen sogar im Radio, weil Max dort bei SWR3 angerufen hat. Mit dem Bootsanhänger kamen wir um 19 Uhr an, nach einer Fahrt ohne Probleme.

von Daniel Keller


Sonntag den 17.08.2014

Das große Aufräumen

An diesem Tag trafen wir uns um 14 Uhr, um die Boote abzuladen, die Zelte zu putzen und diverse andere Dinge zu erledigen, die nach einer Wanderfahrt erledigt werden müssen.

Lobenswert ist, dass nach diesen sieben schönen, aber auch anstrengenden Tagen, um die 18 Leute gekommen sind. Damit ist nicht nur eine gute Aufteilung der anfallenden Aufgaben möglich gewesen, sondern Walter hat damit auch seine Wette mit Markus gewonnen, der mit weniger Leuten gerechnet hatte. Aufgrund der zahlreichen Helferinnen und Helfer waren alle Arbeiten in weniger als 2 Stunden erledigt.

Bei schönem Wetter haben wir dann noch eine nette Gemeinschaft gehabt, wobei sich ausgiebig über die gemeinsame Zeit ausgetauscht wurde, aber auch schon Pläne zur nächsten Wanderfahrt besprochen wurden. Walter hat seinen Rückblick zu den vergangenen Tagen gegeben und alle für ihren Anteil an einer gelungenen Wanderfahrt gelobt.

Das Highlight dieser letzten gemeinsamen Runde waren natürlich die leckeren Muffins, die Antonia freundlicherweise spendiert hat. Zuletzt wurden noch die übriggebliebenen Lebensmittel größtenteils verteilt. Damit hat sich auch dieser letzte Einsatz ausgezahlt, denn wann was geht schon über Essen ^^.

Alles in allem war dies ein schöner Ausklang einer gelungenen Wanderfahrt und macht Lust auf nächstes Jahr.

von Kilian Keller