Unser Mitglied Winfried lud am Freitag, den 10. Mai zu einer Führung durch das Schloss Salem ein. 15 kulturinteressierte Teilnehmer/innen trafen nachmittags bei sonnigstem Wetter am Eingang der imposanten Schlossanlage ein.

Von der Gründung als Zisterzienserkloster über die Blütezeit im Barock bis zum fürstlichen Wohnsitz der Markgrafen von Baden: Schloss Salem steht für 900 Jahre bewegte Geschichte. Unsere Zeitreise begann im rustikalen Pferdestall und ging weiter zum prachtvoll mit Alabaster und Gold ausgestatteten Münster. Da Winnie uns Zutritt zum Chorgestühl hinter dem Altar verschaffte, konnten wir eine der bekanntesten Skulpturen von allernächster Nähe betrachten: den „Honigschlecker“ von Joseph Anton Feuchtmayer.

Weiter ging es zur Prälatur und wir besichtigten die ehemaligen Wohn- und Arbeitsräume der Äbte. Danach bewunderten wir die zweistöckige Bibliothek und den ehemaligen Ess-Saal der Mönche. Der Ess-Saal war mit einem aufwändig dekorieren Kachelofen ausgestattet – auf jeder Kachel war ein anderes handbemaltes Motiv zu sehen. Letzter Programmpunkt der fachkundigen Führung war das Prunkstück der Prälatur: der weitläufige Kaisersaal. Er diente den Äbten als repräsentativer Festsaal und ist u.a. mit 16 überlebensgroßen Kaiserfiguren geschmückt.

Als (wortwörtlich) „krönender“ Abschluss saßen wir noch zum erfrischenden Umtrunk in einem Salemer Café zusammen. Einige von uns hatten das Schloss zuvor schon besichtigt, aber dank Winnies persönlicher und lebendiger Führung konnten wir dieses Mal ganz neue Ecken entdecken und bekamen jede Menge interessanter Hintergrund-Informationen, die wir so das erste Mal hörten. Lieben Dank dafür Winnie!