Breitensport Berichte
Hochrheinrudertreffen in Bad Säckingen
von Sabine Busse
Am Sonntag, den 15.10., trafen sich acht Ruderer des ÜRC um kurz nach 7 Uhr am Überlinger Bahnhof. Bei dichtem Nebel und Temperaturen im knapp zweistelligen Bereich stiegen wir in den Zug Richtung Basel. Unser Ziel war der Ruderclub Bad Säckingen, wo das jährliche Hochrheinrudertreffen stattfand. Eineinhalb Stunden später am Zielort gab es die ersten Lichtblicke. Während wir uns an dem reichhaltigen Büffet für das Frühstück eindeckten und das Lunchpaket für die spätere Pause zurecht machten, hatte die Sonne Zeit, einen herrlichen Herbsttag vorzubereiten.
Der Ruderclub Bad Säckingen richtete 2017 wieder das traditionelle Hochrheinrudertreffen aus, nachdem es im letzten Jahr wegen Baumaßnahmen am Vereinshaus ausfallen musste. Das Ergebnis der Arbeiten kann sich sehen lassen. Auch der Empfang und die Verpflegung der über 50 Ruderer aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden war perfekt organisiert. Nach dem Frühstück versammelten sich alle auf der Wiese zur Bootseinteilung. Sobald die Mannschaften feststanden, konnten sie ihr bereitstehendes Boot und die Skulls bzw. Riemen nehmen und zum Steg gehen. Dort standen Helfer bereit, die den Gästen zur Seite standen, damit es zügig voran und alle möglichst schnell aufs Wasser kamen. Wir Überlinger wurden zudem von Birgit und Wolfgang Bukatiuk unterstützt, die uns Seeruderern als Steuer- und Obleute halfen, in dem fremden Gewässer zurechtzukommen.
Es gab zwei Möglichkeiten, die 30 km in Angriff zu nehmen: Entweder es ging zuerst rheinaufwärts unter der gedeckten Holzbrücke durch zum Kraftwerk Bad Säckingen, dann flussabwärts zum Kraftwerk Riburg und wieder zurück. Oder erst mit dem Strom und anschließend ein entsprechend langer Rückweg am Ruderclub vorbei bis hinauf zur Stadt. Egal, welchen Weg man nahm, die Pause fand im Kanuclub Schwörstadt, 3 km vom unteren Wendepunkt entfernt, statt. Um die Boote an Land zu legen, standen wieder die Helfer des Ruderclubs Bad Säckingen bereit, die den schnelleren Landweg genommen und an dem Tag sehr viele Boote getragen haben.
Nach der Stärkung kam der anstrengendere Ruderpart mit „Gegenstromanlage“. Mittlerweile war es warm wie an einem Sommertag. Dicht am Ufer, um der Strömung auszuweichen, ging es mal auf der deutschen und mal auf der schweizerischen Seite vorbei an der Wheramündung und dem Naturschutzgebiet Breitsee sowie dem beidseitig gelegenen Wallach. Auch der gefühlt doppelt so lange Rückweg war dann schließlich geschafft und am Steg wartete schon das bewährte Helferteam. Als die Boote versorgt und die Ruderer frisch gemacht waren, gab es noch Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Clubs. Danach konnten wir nur noch dem Organisationsteam für diesen perfekten Tag Beifall zollen und uns auf den Weg zum Bahnhof machen. Unser Dank gilt vor allem auch Birgit und Wolfgang Bukatiuk, die uns im Vorfeld informiert, bei der Tour betreut und mit vielen Geschichten aus der Region versorgt haben. Das war ein mehr als gelungener Rudertag bei schönem Wetter mit einer tollen, humorvollen Gruppe!!