Jugend Berichte

Tagesberichte der Jugendwanderfahrt in London

Eine der bislang größten Rudertouren absolvierten 30 Jugendliche/Jung-Erwachsene diesen August in England.
140 Kilometer und 30 Schleusen waren dabei auf der Themse von Oxford nach Hampton zu überwinden
(rund 30 Kilometer südwestlich von London).

Die Wanderfahrten der Jugendlichen sind inzwischen Tradition:
In den Vorjahren ging es bereits nach Wien/Bratislava, Paris und Amsterdam

Vorschau: Am Samstag, 14. November ab 19:00 Uhr im ÜRC Bootshaus blickt die Jugend mit Bildern, Videos und jede Menge Geschichtennoch einmal auf die London-Wanderfahrt zurück. Gäste und Eltern sind wie immer gerne willkommen!

 

Freitag/Samstag, 7./8. August 2015

Anreise nach London

Um 15 Uhr trafen alle Teilnehmer der Wanderfahrt mit Gepäck am Ruderclub ein. Sofort gab es für jeden eine Aufgabe, da schließlich noch die Boote für den Transport vorbereitet werden mussten.

Nachdem alle Boote, Skulls, Ausleger, Stemmbretter und Rollsitze auf dem Anhänger ihren Platz gefunden hatten, versammelten wir uns gemeinsam im Aufenthaltsraum für den Steuermannskurs.

Der Steuermannskurs wurde von Hubert Bockelmann geleitet. Er brachte jedem Wanderruderer nochmal die Schifffahrtszeichen näher und erklärte die wichtigsten Gebote und  Verbote sowie regeln auf dem Wasser näher.

Es war nun schon ca. halb sechs, als sich die Fahrer aufmachten um die Mietbusse abzuholen.

Erst um 19 Uhr konnte sich der Vereinsbus mit Anhänger auf die lange Fahrt nach London machen.

Dann erfuhren wir, dass die Mietwägen nicht wie bestellt um sechs Uhr zum Abholen bereitstanden sonder erst noch von der Mietwagenfirma gesäubert werden musste. Somit kamen wir nach langem Warten und weiterem Laden der restlichen Autos und Busse erst um halb neun am überlinger Ortsschild vorbei.

Die lange Reise konnte also für alle beginnen. Sehr schnell kamen wir während der Fahrt ins Gespräch mit den anderen Wanderschaftsteilnehmern. Da viele sich noch nicht kannten lernte man somit auch schnell alle Namen.

Nach fast 6 Stunden Fahrt mit kleinen Pausen trafen wir uns wieder in Luxemburg an der Tankstelle und waren froh, dass alle wohl behalten die erste große Etappe nach London geschafft hatten.

Danach ging es in Kolonne weiter nach Calais mit einer weiteren fast einstündigen Pause zwischen Lille und Dünkirchen, um ca. 5 Uhr morgens an einem Rastplatz.

 

Es war inzwischen halb elf als wir die großen Fähren des Ärmelkanals sahen und alle froh waren, dass es jetzt auf „Die Insel“ ging.

Doch es galt noch viele Hürden zu nehmen.

Nachdem alle Autos am Schalter der Schifffahrtsgesellschaft vorbeigekommen sind, ging es zum Zoll. Dieser ließ uns alle noch einmal aussteigen, um alle Pässe genauer zu kontrollieren zu können. Auch diese Hürde war nach ein paar Erklärungen, bei manchen Personen, für uns auch kein Problem.

Also stiegen wir alle wieder in die Busse um auf die Fähre zu fahren. Doch ein Bus sprang nicht an.

Es war unserer Vereinsbus. Wir versuchten es mehrmals ihn an zulassen doch er wollte einfach nicht zünden. Auch nachdem wir die kaputten Sicherungen gewechselt hatten und den Bus mehrmals anschoben, lief er immer noch nicht.

Uns blieb also nichts anderes übrig, als auf „die gelben Engel“ zu warten und den Vereinsbus erst mal in Calais abzustellen. Glücklicherweise hatten unsere Mietbusse eine Anhängerkupplung und so konnten die Boote, sowie zwei Busse und ein Pkw mit 23 von 30 Personen verschifft werden.

Nach ca. zwei Stunden waren wir in Dover / England und suchten erstmal mitten im Linksverkehr einen geeigneten Parkplatz für eine ausgiebige Mittagspause. Nun konnten alle noch einmal etwas essen bevor es weiter nach Oxford ging. Auch die Fahrer konnten sich nochmal entspannen und wieder Kraft tanken für die bevorstehende „falsch Fahrerei“.

Und auf einmal kam ein Anruf. Es waren die letzten Leute die noch in Calais waren. Sie brachten uns die frohe Botschaft, dass der Vereinsbus wieder liefe und sie schon auf der Fähre sind. Doch für uns, die schon auf der anderen Seite des Ärmelkanals waren, war somit die Pause vorbei. Denn wir mussten ja noch nach Oxford. Also machten wir uns wieder auf den Weg um auch hier in England Kilometer bzw. Meilen zu sammeln.

4 Uhr Nachmittag: “Wir sind am Ruderclub!“.

Doch wir konnten uns noch nicht in die Betten legen. Da die Bote noch abgeladen und aufgeriggert  werden mussten, doch auch dies ging mit vereinter Kraft sehr schnell von statten.

Kaum waren wir fertig kam auch schon der Vereinsbus und somit waren wir alle wohl behalten in Oxford unserem Endziel der Hinfahrt angekommen.

Doch was war in Calais?

Es stellte sich heraus, dass der Vereinsbus wohl nur seine zickige Stunde, nach der langen Fahrt vom Bodensee bis nach Calais, hatte. Denn nach ca. einer Stunde warten sprang ganz ohne weiteres Dazutun der Bus wieder an.

Dies war also noch ein weiterer Grund mehr um in die Jugendherberge von Oxford zu gehen, um dort ca. um halb Acht das erste englische Abendessen dort zu genießen.

Danach ging es für alle noch einmal zu Fuß in zwei Gruppen in die Stadt, um den ersten Tag in England genüsslich zu beenden.

von Sebastian Völklein

Sonntag, 9. August 2015

Oxford - Wallingford

Der Sonntag war endlich der erste Rudertag! Unser Ziel war die Strecke zwischen Oxford und Wallingford. Weil wir aber den ganzen Tag rudern wollten mussten wir schon um sechs Uhr aufstehen. Um sieben Uhr gab es dann Frühstück bei dem auch bekannt gegeben wurde wer in welchem Boot mit wem rudert, wer Landdienst hat, wer die Autos fährt und wer Obmann ist.

Nach dem Frühstück sind wir zum Ruderclub von Oxford gefahren, da wir dort freundlicherweise den Steg benutzen und unsere Boote lagern durften. Die Boote wurden ins Wasser gelassen, die Besatzung stieg ein und ruderte los.

Der Landdienst half mit wo es ging, sammelte das liegengebliebene Zeug ein und half den Ruderern bei der ersten Schleuse die man nur vom Ufer aus öffnen konnte. Nachdem die Boote um die nächste Kurve waren liefen wir zu den Autos zurück. Anschließend bekam der Landdienst eine kleine Sightseeing Tour durch Oxford von den Fahrern.

Als es langsam Mittag wurde suchten wir ein Plätzchen für die Mittagspause und fanden eine kleine Wiese mit Bäumen an der Themse. Nach kurzer Zeit kam das erste Boot in Sicht und nachdem alle Boote sicher vertaut und die Besatzung ausgestiegen war wurde Mittag gegessen. Nachdem wir gestärkt waren überließen diejenigen die nicht mehr weiter rudern wollten oder konnten dem Landdienst ihre Plätze damit jeder mal rudern konnte.

Nachdem alle in die Boote einstiegen ging es auch schon weiter auf der idyllischen Themse (auf der glücklicherweise Rechtsverkehr herrscht). Unterbrochen wurde das Rudern nur gelegentlich von Schleusen. Nach gefühlt kurzer Zeit kamen wir dann am Steg des Ruderclubs von Wallingford an, wo wir auch schon vom Nachmittags-Landdienst empfangen wurden.

Die Ausrüstung wurde aus den Booten geholt und in den Autos verstaut und die Boote wurden an Land gezogen. Noch ein kurzer Blick in die Bootshallen des Ruderclubs und ab ging es wieder zurück zu der Herberge in Oxford.

Bald gab es auch schon Abendessen, danach hatten wir noch ein bisschen Freizeit, wenn auch nicht viel. Trotzdem sind wir noch in kleinen Gruppen in die Stadt gegangen. Insgesamt ein schöner erster Rudertag in England.

von Juliane Vöhringer

Montag, 10. August 2015

Wallingford – Henley

Wie jeden Morgen trafen wir uns auch heute wieder um 7:45 Uhr aber diesmal um alle unsere 7 Sachen in den Autos zu verstauen, denn heute war Jugendherbergswechsel angesagt.

Noch einmal gaben wir uns mit unserem „super“ Lunchpaket-Frühstück ab. Halbwegs gestärkt machten wir uns mit unseren vollen Bussen auf den Weg zum Ruderclub in Wallingford. Unser heutiges Tagesziel war der, unter Ruderern bekannte Ort Henley.

Kaum waren alle Boote auf dem Wasser und die Rudernden mit ihrem Boot vertraut, gesellte sich unser liebster Freund der Regen zu uns. Dieser wich uns zunächst auch nicht mehr so richtig von der Seite. Trotzdem meisterten wir alle Schleusen mit Bravour, immerhin hatten wir heute ?8? davon! Vom Regen unbeeindruckt glitten alle Boote recht zügig über die Themse denn die Musik in jedem Boot schraubte die Stimmung nach oben.

Durchnässt und doch etwas erschöpft trafen wir am Ruderclub in Reading auf den Landdienst um unser Mittagessen einzunehmen. Diesmal fiel die Entscheidung, wer am Nachmittag in den Landdienst wechselt recht einfach.

Gestärkt und mit neuer Energie setzten wir uns bald wieder in Bewegung Richtung Henley. Das Wetter zeigte sich diesmal von seiner eher stabileren Seite. Dies brachte sehr gute Laune in einem Boot auf und unter lautem Gesang zur Musik wurde fleißig weitergerudert.

Währendessen stattete der Landdienst dem River & Rowing Museum in Henley einen Besuch ab.

 

Gegen den späten Nachmittag erreichten alle 4 Boote erfolgreich nach fast 40km den Ruderclub in Henley. Von dort aus ging es mit den Bussen zu unserer nächsten Jugendherberge in Streatley wo der Landdienst unser Gepäck schon abgeladen hatte. Diesmal brauchten wir länger als an anderen Tagen doch die gute Stimmung vom Rudern hielt sich weiterhin und so wurde es eine unterhaltsame Fahrt. In Streatley angekommen waren wir die einzigen in der Herberge und so kam bei diesem schönen, alten Ambiente und dem leckeren Essen familiäre Stimmung auf. Einige saßen am Abend  in der Lounge zusammen bis jeder sich in sein Bett verkoch und einschlief.

von Sophie Allgöwer

 

Dienstag, 11. August 2015

Henley – Windsor

Wie jeden morgen klingelte der Wecker um 6 Uhr und man wusste was dies bedeutete: Aufstehen! Keiner hatte Lust dazu,, aber es gab keine andere Wahl.  So führte jeder mit verschlafenen Augen und im Halbschlaf seinen Morgenroutine durch und zog sich an. Um 6:45 Uhr versammelte man sich dann im Wohnzimmer der Jugendherberge um Walters Morgenansprache zu hören. Nach dieser ging es direkt zum Frühstück auf das sich jeder schon freute.

Um 8 Uhr verließen wir dann die Jugendherberge, gegen 9Uhr wir erreichten den Ruderclub in Henley.. Dann hieß es erst mal die Boote zu Wasser lassen und einsteigen. Als alle Boote startbereit im Wasser lagen ruderten diese zusammen zum berühmten „Henley on Thames“,, um dort Bilder zu machen. Danach ging es richtig los mit rudern und für den Landdienst ins Rudermuseum oder zum Einkaufen.

 

Gegen 15 Uhr gab es die lang ersehnte Mittagspause, in der sich jeder reichlich stärkte und der Landdienst ausgewechselt wurde. Nachdem alle satt waren ging es wieder in die Boote um die restlichen Kilometer bis zum Ruderclub in Windsor zu rudern. Es gab noch 4 Schleusen und ein bisschen Regen. Alles verlief gut.  Als wir dann um 18 Uhr den Ruderclub erreichten waren alle froh, vor allem Walter, weil es schon später als geplant war. Also packten all an um möglichst schnell die Ruderboote + Zubehör aus dem Wasser zum Ruderclub zu tragen.

Um ca. 18:30 Uhr fuhren wir zurück zur Jugendherberge, die wir gegen 19:15 Uhr erreichten und gingen gleich zum Essen. Nachdem alle satt waren, konnte jeder bis 20:30 Uhr machen was er wollte. Als es dann halb neun war versammelte man sich wieder im Wohnzimmer. Jetzt gab es endlich die Kennenlernrunde, die wir vielleicht besser am Anfang der Wanderfahrt gemacht hätten, da die meisten sich jetzt schon kannten. Aber sie war trotzdem lustig, weil Walter jeden einzelnen vorstellen musste und immer bei jedem die richtigen Worte fand. So haben wir auch erfahren, dass der Christoph vor genau 30 Jahren mit dem Nils Kolberg die Goldmedaille bei der Juniorenweltmeisterschaft errudert hat. Um 22 Uhr waren wir fertig und die ein oder anderen schon halb eingeschlafen. Deswegen hieß es ab ins Bett um am nächsten Morgen gut aus den Federn zu kommen.

von Antonia Müller

 

Mittwoch, 12. August 2015

Windsor – Hampton

An diesem Tag stand ein letzter Umzug von der YHA in Streatley zur YHA London St Pauls auf dem Programm, deshalb wurden alle Koffer erneut in die Busse geladen. Ein letztes Mal machten sich alle auf den Weg zu den Booten. Für einen kurzen Abstecher zum Windsor Castle konnte auch noch zeit gefunden werden.

Bei strahlend blauen Himmel ruderten die vier Boote an königlichem Besitz vorbei. Ein Teil des Landdiensts begab sich auf direktem Wege zurück nach Oxford, um den dort gelagerten Bootsanhänger abzuholen. Diesen brachten sie zum letzten Ruderclub in Hampton.

In der Mittagspause wurde Tee, Kaffee und Kekse von einem Ruderclub serviert, welcher das Anlegen an seinem Steg gewährte. Nach einem letzten Endspurt und ein paar Schleusen in selbst erstellten Rudermannschaften erreichten auch die Boote den Ruderclub in Hampton. Große Freude, Erleichterung, aber auch Traurigkeit, breitete sich unter den Ruderern aus, als sie sehr freundlich empfangen wurden. Nach vier Tagen mit insgesamt 140km und 30 Schleusen waren alle stolz auf ihre Leistung. Ein kleiner Snack und kühle Getränke standen für alle bereit.

Nachdem die komplette Ruderausrüstung im Bootsanhänger verstaut war, erzählte uns der Trainer der Mädchen des ortsansässigen Ruderclubs, dass seine Schützlinge jährlich nach Konstanz kommen und dort die Schule besuchen. Nach eigenen Angaben werden die beiden Clubs in Verbindung bleiben.

Freundlicherweise wurde die komplette Mannschaft mit Gepäck zum nächsten Bahnhof gefahren, von wo aus der Zug nach London fuhr. Die Autos konnten netterweise am Ruderclub geparkt werden. Am späten Abend wurde die letzte Jugendherbe im Herzen Londons bezogen.

von Laura Strunk und Sophie Allgöwer

 

Donnerstag, 13. August 2015

London City

Nachdem die letzte Ruderetappe nach Hampton erfolgreich überstanden war, konnte unsere Gruppe am Donnerstagmorgen bis halb acht ausschlafen. Nach einem typischen englischen Frühstück in der St. Pauls Jugendherberge machte man sich auf, um Londons Innenstadt zu erkunden.

Mit der U-Bahn fuhr man bis zur Station Westminster. Dort konnte man sogleich den Big Ben und die Westminster Abbey bestaunen. Anschließend wurde ein kleiner Abstecher zur Downing Street Nr. 10 gemacht. Weil es jedoch zu regnen begann, zwängte man sich zu dreißigst in ein weniger großes Café, dessen Personal darüber nicht ganz begeistert zu sein schien. Man beschloss, kleine Grüppchen zu bilden, die selbstständig losziehen durften.

Während also die Einen noch ihren Kaffee schlürften, zog es die Anderen zum M&M- Store, in diverse Souvenirläden oder zum allseits beliebten Kleidungsgeschäft „Superdry“.

Allgemeiner Treffpunkt war der Piccadilly Circus, wo alle auf einem Gruppenbild festgehalten wurden.

Die gemeinsame Sightseeing Tour endete vor dem Buckingham Palace. Von dort ging es mit der U- Bahn wieder zurück zur Jugendherberge. Das Abendprogramm stand zur freien Verfügung und so traf man sich zum Gemeinschaftsspiel in der Herberge oder in einer Bar, deren Geschehnisse vermutlich in lustiger Erinnerung bleiben werden.

von Carina Höhnel

Freitag, 14. August 2015

London City – Tower Bridge

Am siebten Tag unserer Wanderfahrt wurden die Wecker erst auf 07:30 gestellt. Nach dem Frühstück im Speisesaal unserer Jugendherberge, kümmerten sich unsere Reiseleiter um Tickets für die Towerbridge.

Den Weg dorthin legten wir mit einem 20 minütigen Fußmarsch zurück. Als wir dann vor der Brücke standen, wurden natürlich erst einige Fotos geschossen, danach suchten wir den Eingang der Towerbridge auf.

Wir liefen zunächst auf dem unteren Teil der Brücke zu einem der Türme, wo wir nach kurzer Wartezeit auch schon hinein gelassen wurden.

Der Weg auf den über 40m hohen Turm war durch die vielen Stufen etwas erschwerlich. Bevor wir dann schließlich auf die obere Fußgängerbrücke gelassen wurden, betraten wir zunächst einen kleinen dunklen Kinoraum, in dem ein Kurzfilm über die Entstehung und das Design der Towerbridge gezeigt wurde.

Dann ging es auf die Brücke. Der Ausblick über London war sehr schön, trotz des eher grauen Wetters. Besonders war der Glasboden der Brücke, durch den man auf die Themse und einen Teil der Fahrbrücke in schwindelerregender Höhe hinuntersehen konnte.

Als wir den Turm wieder hinunterliefen, entschieden sich einige noch den Maschinenraum der Brücke anzusehen. Das gemeinsame Programm war nun offiziell beendet und wir teilten uns selbst in kleine Gruppen auf, um London an unserem letzten richtigen Tag noch einmal zu erkunden.

Um 16:30 trafen sich dann alle wieder an der Jugendherberge. An unserem letzten Abend war nämlich noch ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant geplant. Die Stimmung dort war sehr gut, genauso wie das Essen.

Wir hatten nun noch einmal die Möglichkeit uns in Gruppen einzuteilen und draußen bis 22:00 herumzulaufen. In der Jugendherberge wurde dann noch etwas geredet doch bald gingen wir alle schlafen und bereiteten uns auf die lange, bevorstehende Rückfahrt am nächsten Morgen vor.

von Carolin Vöhringer

Samstag, 15. August 2015

Rückfahrt von London

Frühmorgens um 5 Uhr, es war noch dunkel in der Innenstadt von London, konnte man ein regen in den Zimmern der Teilnehmer der Wanderfahrt erleben. Die letzten persönlichen Dinge wurden in die Koffer gepackt und man bereitete sich mentalisch schon auf den langen Rückweg vor. Pünktlich um 5.45 Uhr war jeder und jede einzelne fertig und wir starteten Richtung Undergroundstation. Dort gab es ein paar Komplikationen  wobei die meisten es nicht ganz verstanden was wirklich das Problem war, lag es am Englisch oder an der Müdigkeit. Letztendlich befanden wir uns dann doch auf dem Weg nach Hampton unter der Underground-Reiseleitung von Alex. Die Zeit in der Underground sowohl als auch im Zug wurde von einigen zum Power-Napping genutzt. Die anderen reflektierten die vergangenen Tage die wie im Flug vorbeigegangen waren und stellten traurig aber doch auch erleichtert fest dass wir uns auf dem Weg zurück nach Hause befanden.

In Hampton warteten wir in der Morgenkühle auf den liebgewonnen AJ, der Trainer der Mädchen des Ruderclubs in Hampton, der netterweise angeboten hatte uns abzuholen. Er empfing uns mit einem liebevollen hergerichteten Frühstückssnackbuffet, wo wir uns nicht zweimal bitten ließen zuzugreifen. Nach letzten Toilettengängen befanden sich alle in den Bussen auf dem Weg Richtung Dover. Nach ca. ?3? Stunden Fahrtzeit erreichten wir den Hafen in Dover, dort hatten wir etwas Wartezeit, die wir nutzten um die anderen Busse ausfindig zu machen.

Auf der Fähre geparkt fanden sich alle auf dem Außendecks des Schiffes ein, alle genossen die letzten Stunden in der Gruppe, denn in Calais trennten sich die Busse und fuhren in den eigenen Tempi in den Süden. Doch so einfach wie wir uns das vorstellten sollte es nicht ablaufen. Kurz nachdem die Busse von der Fähre runter waren erreichte uns ein Anruf vom PKW, der Schlüssel hatte seinen Geist aufgegeben und das Auto ließ sich nicht mehr öffnen geschweige denn starten. Möglichkeiten wurden ausgetüftelt was getan werden sollte wo doch Isabella zum Zug gebracht werden musste. Nach gutem Zureden entschied sich der Schlüssel dann doch wieder zu funktionieren. Nun stand der Heimfahrt nichts mehr im Weg.

Einige Busse schneller, die anderen langsamer trafen sich ein paar, an der schon auf dem Hinweg besuchten Tankstelle zu einem Zwischenstopp um zu tanken und nochmal einen Besuch der Toilette abzustatten. Eine kleine Überraschung brachte uns der Beitrag vom SWR3 gegen 24Uhr, wo Marcel stolz von unserer vergangenen Woche erzählte und dem Radiomoderator deutlich die Sprache verschlug. Zwischen 24 Uhr und 3 Uhr in der Früh fielen alle glücklich, müde und erschöpft zuhause in ihre Betten. Wovon jeder träumte weiß man nicht aber es müssen schöne Träume gewesen sein, nach einer so erfolgreich gelungenen Wanderfahrt.

von Sophie Allgöwer