Vereinsleben Berichte

Frühjahrswanderung am Palmsonntag

von Ilse Wagner

Sonnenschein und Blütenzauber erwarteten die Wanderlustigen, die Klaus Maier am 13. April zum Rundweg um den 'Lichtenberg' im Bodensee-Hinterland eingeladen hatte.

Der ursprüngliche Termin am 23. März wurde wegen Schneeregen und Kälte kurzfristig abgesagt. Ein Glück, denn drei Wochen später war der Frühling längst angekommen und viele Bäume standen in voller Blüte.

Treffpunkt war Gebhardsweiler zwischen Mühlhofen und Daisendorf. Dieser Weiler bestand ursprünglich aus fünf Höfen und gehörte bis zur Säkularisation 1803 zum Reichsstift Salem. Bevor wir unsere Wanderung begannen, besichtigten wir kurz die Kapelle "St. Nikolaus" von 1725. Diese Kapelle steht bereits seit 1937 unter Denkmalschutz und kann nur auf Voranmeldung besichtigt werden. Sie verfügt über ein ansprechendes Altarbild, einige Heiligenfiguren, eine schöne Madonna und sogar Deckenfresken.

Unsere Wanderstrecke führte am Rande des Lichtenbergs ins kleine Schiggendorf. Auf dem Weg dorthin bestaunten wir üppig blühende Sträucher und Obstbäume in einem idyllischen Tal mit Weitblick. Eine schönere Zeit für eine Wanderung mit Blütenpracht und Vogelgezwitscher gibt es nicht. Von Schiggendorf folgte der Anstieg in den LIchtenberger Wald nach Daisendorf. Den sogenannten Neuweiher ließen wir links liegen und stiegen weiter auf bis zum Hochbehälter 'Gärtlesberg' auf 550 m Höhe. Während Klaus über die wechselhafte Geschichte Daisendorfs erzählte, das einst zu Konstanz wie auch Überlingen gehörte, genossen alle den Blick auf den Bodensee und das Alpenpanorama.

Die nächste Rast für die durstigen 17 Wanderer, darunter eine Gastfamilie mit zwei Kindern, war nicht weit. Im Garten der Waldgaststätte "Schützenhaus" tat eine Trinkpause gut. Am liebsten wären wir dort geblieben, um gleich zu vespern, aber Klaus rief zum Aufbruch.

Vorbei an einem schön angelegten Spielplatz ging es auf Waldwegen weiter um den Lichtenberg und dann zurück nach Gebhardsweiler, wo die Fahrzeuge standen.

Für die ersehnte Rast mit Vesper hatte Klaus das Gasthaus "Zum Letzten Heller" am Ortsrand von Meersburg ausgewählt. Liebhaber deftiger Kost erfreuten sich an bodenständigen Gerichten, aber auch alle anderen fanden etwas Passendes auf der Speisekarte.

Vielen Dank Klaus, bis zur Herbstwanderung Mitte Oktober.