Vereinsleben Berichte

Jahreshauptversammlung 2010 am 12. März

von Björn Quade

Es geht gut voran mit dem ÜRC. Allein vier Rekorde sprechen für sich: 76 Siege auf verschiedenen Regatten, 4 Titel auf der Baden Württembergischen Meisterschaft, 74 388 km Gesamtjahresleistung und 35 neue erwachsene Teilnehmer und 27 neue Jugendliche bei der Ausbildung.

Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung zählte der Erste Vorsitzende Bernd Kuhn die beeindruckende Zahl der Erfolge auf. Er erwähnte u.a. den Meistertitel von Marc Faupel im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier der Jahrgangsgruppe B zusammen mit Jakob Schuler; den Titel im Leichtgewichts-Junioren-Einer der Jahrgangsgruppe B von Marc Faupel; den Titel von Leon Zacharopoulos und Samuel Krimmel im Junioren Zweier o.Stm. der Jahrgangsgruppe B und den Titel von Francis Schweizer im Leichtgewichts-Junioren-Einer der Jahrgangsgruppe C.

Wie gut die Trainingsarbeit läuft, kann man auch an den „Newcomern“ sehen, die nach dem Einstieg im letztjährigen Sommer schon auf den Herbstregatten vorne lagen. Als Co-Trainer ist Tobias Rieken engagiert. Auch aus dem Breitensport konnte die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Gut viel Positives berichten. Die Bedingungen für das Fahrtenabzeichen haben erfüllt: Margrit Höring, Ilse Wagner, Cornelia (Sassa) Kraus, Klaus Maier, Dr. Werner Rudolph, Renate Rudolph. Neben den regelmäßigen Ausfahrten gab es die beliebten Highlights wie Mondschein- und Frühstücksausfahrten, Wanderfahrten auf dem Vierwaldstätter See und auf Neckar und Elbe. Die Jugend, angeführt vom unermüdlichen Walter Nutz, war mit 24 Teilnehmern in Frankreich auf dem Rhein-Marne-Kanal unterwegs. Wer viel rudert, kann auch Feste feiern – neben den Ruderhocks mit spannenden Themen gab es auch im vergangenen Jahr wieder ein Grillfest, veranstaltet von den „jungen Erwachsenen“, bei dem ein ausgewachsenes Ferkel verzehrt wurde und das Jahresabschlussfest mit über 100 Teilnehmern. Von einem erfreulich gesunden Kassenstand berichtete Andreas Fundinger, stellvertretender Vorsitzender Finanzen. Neben neuen Booten für die Kinderausbildung soll vor allen Dingen ein neues, leichteres Boot für die wachsende Klientel im Breitensportbereich angeschafft werden. Auch informationstechnisch ist der ÜRC auf der Höhe der Zeit. Björn Quade hat einen neuen Web-Auftritt konzipiert, der in Kombination mit dem elektronischen Fahrtenbuch einen wichtigen Service darstellt.

In diesem Jahr standen Neuwahlen an. Der bisherige Vorstand stellte sich geschlossen zur Verfügung. Die gute Arbeit der letzten Amtsperiode spiegelte sich im Wahlergebnis: Bernd Kuhn (Erster Vorsitzender; Bild mitte), Ulrike Gut (stellvertretende Vorsitzende allgemeiner Bereich; Bild rechts) und Andreas Fundinger (stellvertretender Vorsitzende Finanzen; Bild links) wurden einstimmig bestätigt. Auch im Beirat gab es keine Veränderungen, lediglich der bisherige Bootswart Wolfgang Neitzel wird von Dirk Bross abgelöst. Hinzu gekommen ist Tobias Furtwängler, der für das Mitglieder- und Beitragswesen in Zukunft zuständig ist.

Das wichtigste Zukunftsprojekt des ÜRC, die Optimierung bzw. der Umbau der Steganlage, sorgte für eine lange und naturgemäß kontroverse Diskussion. Unterhalb eines Pegelstands von 2,90 m, also im Prinzip während des ganzen Winterhalbjahres, läuft der Ruderbetrieb über den „Notsteg“ beim Ostbad. Im Prinzip geht es darum, ob man die Steganlage am Bootshaus so umbauen könnte, dass auch bei einem niedrigeren Pegelstand gerudert werden kann, oder ob man den Notsteg optimiert, dass er über ein Provisorium hinaus eine gut begehbare und sichere Lösung darstellt. Problematisch sind dabei besonders die Windsituation und die Verlandung der Flachwasserzone. Rainer Srock hatte im Vorfeld insgesamt sechs Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, Michael Wilkendorf hatte in Gesprächen mit dem Regierungspräsidium und weiteren Behörden die Genehmigungsmöglichkeiten eruiert und ein Stegbauer war ebenfalls vor Ort. Letztendlich sind – abgesehen von der technischen Machbarkeit – die Faktoren Finanzierung und Genehmigungsverfahren ausschlaggebend. Einigkeit herrschte darin, dass eine Verschuldung nicht in Frage kommt und der Ausbau der Steganlage den Verein – besonders im Hinblick auf nötige Neuanschaffungen – finanziell nicht lähmen darf. Ein Kostenlimit wurde deshalb in einer ersten Abstimmung bei ca. 30.000 € gezogen. Ein Arbeitskreis wird in den nächsten Monaten die technischen Details und die Chancen einer Genehmigung prüfen.