Klaus Maiers Einladung zu einer Wanderung nach Hödingen folgten über zwanzig ÜRC-ler und Freunde. Bei strahlender Wintersonne und glitzerndem Schnee gab es nichts Besseres als sich der vertrauten Gruppe anzuschließen.

Vom Ausgangspunkt EZ-Neukauf in der Lippertsreuterstraße führte uns Klaus über die Hohle Straße und Flinkern, unter der B-31 hindurch den Höhenweg hinauf zum Galgenbühl. Wo vor langer Zeit der Galgen der Stadt stand, stehen heute Aussichtsbänke. Am Galgenhölzle vorbei wanderten wir auf dem Höhenweg Birken über den Nellenbach nach Aufkirch. Der Blick auf Überlingen und den See sowie die Alpenkette zählt zu den schönsten Panoramablicken und lohnt den Aufstieg.

"Etwas Geschichte muss sein", sagte Klaus und erzählte uns viel Wissenswertes. Die Kirche St. Michael in Aufkirch wurde bereits 770 urkundlich als Pfarrkirche erwähnt und war bis ca. 1350 die Mutterkirche von Überlingen, bis die Pfarrrechte an Überlingen gingen. Danach hatte Aufkirch wechselnde Besitzer, bis es ab Mitte des 16. Jh. wieder zu Überlingen gehörte. 1950 stürzte eines Nachts der Glockenturm mit seinem spätgotischem Staffelgiebel ein. Er wurde aber wieder aufgebaut – und soll demnächst renoviert werden. Auf verschlungenen und etwas vereisten Pfaden überquerten wir den Spetzgarter Tobel und gelangten zur Schloss-Schule Spetzgart. Über einen Höhenweg mit herrlichem Ausblick auf den Bodanrück führte unser Weg an Obstplantagen vorbei nach Hödingen.

Wie sollte es anders sein, am Ende einer Wanderung folgt immer das Wichtigste: die verdiente Einkehr! In der "Trattoria/Pizzeria zum Kreuz" gab es für die einen Kaffee und leckere Kuchen und die anderen Bier mit Pizza.
Für den Rückweg der Wandertruppe stand der ÜRC-Bus samt Fahrer zur Verfügung – nur einige wenige gingen zu Fuß zurück nach Überlingen.

Alle waren sich einig: Es war mal wieder ein wunderschöner Sonntagnachmittag!